im Kinder- und Familiengottesdienst
Verstehen durch Erfahrung
Aus meiner Sicht geht es bei der Katechese im Gottesdienst nicht um Belehrung - auch wenn das Wort Katechese das meint - sondern es geht um Erfahrungen und das Erleben der Schrifttexte. Oft werden in der Katechese Fragen gestellt, auf die ich keine Antworten bekomme. Und wenn ich eine Antwort bekomme, dann ist die aus dem Katechismus und hat mit dem Leben und Erleben der Kinder wenig zu tun.
Einige Aspekte auf die es mir ankommt:
Im Anspiel kurzer biblischer Sequenzen erleben die Kinder etwas von dem, was es heißt, von Lähmung oder Blindheit geheilt zu werden.
Die Übernahme bestimmter Haltungen - z.B. der betende Mose beim Kampf gegen Amalek (Ex 17,11); Das Erstaunen des Bartimäus als er wieder sehen kann (Mk 10,16) - und die Einbeziehung anderer bibliodramatischer Elemente in die Katechese.
Foto: Manfred Lang, Profipress
In der Besprechung alltäglicher Handlungen den Auftrag Jesu erfüllen. (Wer einem nur einen Schlick Wasser gibt). Christliches Handeln ist einfacher als man denkt.
Anregung an die Kinder - und Erwachsenen - sich bestimmte Dinge vorzustellen und darüber in ein Paargespräch eintreten lassen. (wie wünsche ich mir den Himmel, wen will ich dort treffen)
Mir ist wichtig das fruchtlose Frage-Antwortspiel zu verlassen und über das Erleben Erfahrungen machen zu lassen. Was ich erlebt und erfahren habe, behalte ich eher, als das, was ich nur gehört habe.